Aussenkondensation:

Durch die verbesserten Wärmedämmeigenschaften von 3fach-Isolierglas erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, das bei bestimmten Aussentemperaturschwankungen Kondensat auf der Aussenscheibe auftritt. Der Effekt kann durch eine Beschichtung mit verringerter Emissivtät auf Position 1 (Witterungsseite) verringert werden oder sogar vermieden werden.

 

Glasdimensionierung:

Duch einen weiteren Scheibenzwischenraum steigt wie erwähnt die Belastung auf die Verglasung. Insbesondere kleine Formate mit kurzen Kantenlängen weisen ein erhöhtes Bruch-Risiko auf, da mit der Verringerung der Kantenlänge auch die Belastung auf Einzelscheiben und den Randverbund zunimmt. Vor allem bei Kantenlängen kleiner als 700mm steigt diese Belastung auf grund der verformungsmöglichkeit der Scheiben signifikant- die Glasbruchgefahr steigt deutlich.


warum versschmutzen neue Verglasungen schneller:

Bei ausgetauschten Fensterscheiben ist manchmal festzustellen, dass die neue Scheibe schneller verschmutzt als die ältere,
vorhandene Verglasung. Verständlich wird dieser Vorgang, wenn wir erkennen, dass Glas keine völlig glatte und
geschlossene Oberfläche ist, sondern winzige Erhöhungen und Einkerbungen unter dem Mikroskop sichtbar werden. Bei der
Produktion von Isolierglas wird entmineralisiertes, völlig reines Wasser benutzt. Während des Waschvorgangs nimmt dieses
Wasser alle in der Glasoberfläche eingebetteten Kleinstteile auf. Nach der Herstellung ist das Glas tatsächlich porentief
sauber. Eingesetzt in das Gebäude, wird das Glas vielfältigen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Ausdünstungen aus
Dichtstoffen, Abgase, im Regenwasser und Waschwasser gelöste Chemikalien werden von den freiliegenden Einkerbungen
der Oberfläche begierig aufgenommen und festgehalten. Die alten Verglasungen wurden diesem Vorgang schon ausgesetzt.
Die Einkerbungen sind bereits aufgefüllt mit kleinsten Stoffen, die durch das Reinigen gleichmäßig verteilt wurden. Die
Verglasung sieht zwar sauber aus - sie ist es jedoch nicht. Neue Ablagerungen haben keinen Platz mehr, wodurch subjektiv
eine spätere Verschmutzungstattzufinden scheint. Nach ein bis zwei Jahren hat die neue Scheibe die
Oberflächenbeschaffenheit der altenVerglasung erreicht - ist also genauso fein und gleichmäßig verschmutzt. Es sind keine
Unterschiede mehr festzustellen.